Schlafstörungen bei Parkinson: Ursachen, Symptome und Lösungen
Schlafstörungen bei fortgeschrittenem Parkinson: Ein Überblick
Menschen mit Parkinson-Krankheit (PD) leiden häufig unter verschiedenen Schlafstörungen, die oft nicht ausreichend gemeldet oder diagnostiziert werden. Diese Probleme umfassen zirkadiane Störungen, Schlaflosigkeit, übermäßige Tagesschläfrigkeit, REM-Schlaf-Verhaltensstörung, Restless-Legs-Syndrom und obstruktive Schlafapnoe. Diese Schlafprobleme treten bereits früh im Krankheitsverlauf auf und verschlechtern sich mit dem Alter und dem Fortschreiten der Krankheit.
Die Verbindung zwischen Parkinson und Schlafstörungen
Bei fortgeschrittenem Parkinson gibt es eine wechselseitige Beziehung zwischen Schlafproblemen und den Symptomen der Krankheit. Schlafstörungen neigen dazu, sowohl die motorischen als auch die nicht-motorischen Symptome zu verschlimmern. Gleichzeitig haben die Verschlechterung dieser Symptome negative Auswirkungen auf die Schlafqualität. Dies führt zu einem Teufelskreis, der die Lebensqualität der Patienten und ihrer pflegenden Angehörigen erheblich beeinträchtigt.
Ursachen von Schlafstörungen bei Parkinson
Die Ursachen für Schlafstörungen bei Parkinson sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielt die Neurodegeneration von Hirnstrukturen, die für den Schlaf zuständig sind. Darüber hinaus beeinträchtigen sowohl motorische als auch nicht-motorische Symptome den Schlaf. Auch Medikamente, die zur Behandlung von Parkinson eingesetzt werden, können den Schlaf stören.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Schlafstörungen bei Parkinson erfordert einen umfassenden Ansatz. Dazu gehört die Optimierung der antiparkinsonianischen Behandlung und die Reduzierung oder Entfernung von Medikamenten, die den Schlaf stören. Auch die Behandlung nicht-motorischer Symptome, die den Schlaf beeinträchtigen, ist wichtig. Zudem gibt es spezifische medikamentöse Behandlungen für bestimmte Schlafstörungen.
Neben der medikamentösen Behandlung gibt es auch nicht-pharmakologische Ansätze, die helfen können. Dazu gehören Verhaltensänderungen und Schlafhygiene, die den Patienten helfen können, besser zu schlafen.
Bewusstsein schaffen
Es ist entscheidend, das Bewusstsein für die Prävalenz und die Folgen von Schlafstörungen bei fortgeschrittenem Parkinson zu erhöhen. Dies betrifft nicht nur die Patienten und ihre Familien, sondern auch Studenten, Ärzte, Wohltätigkeitsorganisationen, Geldgeber und politische Entscheidungsträger. Ein besseres Verständnis und eine größere Sensibilisierung können dazu beitragen, dass Schlafstörungen früher erkannt und effektiver behandelt werden.
Fazit
Schlafstörungen sind ein häufiges und oft übersehenes Problem bei Menschen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit. Sie verschlimmern nicht nur die Symptome der Krankheit, sondern beeinträchtigen auch die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen erheblich. Durch eine frühzeitige Diagnose und einen umfassenden Behandlungsansatz können die negativen Auswirkungen dieser Störungen gemindert werden. Es ist wichtig, das Bewusstsein für diese Probleme zu schärfen, um den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Quelle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov. (n.d.). *Originalartikel*. Abgerufen von https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40748358/
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